Nach dem Frühstück geht es gemeinsam mit dem Bus der GACP, Herrn Prof. Leisen und den beiden Diplomaten (Herrn Triller und Herrn Wnendt)zur . Cambodian Mine Action Centre, kurz: CIMAC. Ein Projekt, das sich mit der Entminung des Landes Kambodscha beschäftigt.Im Projekthaus der CIMAC gibt uns Herr Willers (Oberst a. D.) einen detaillierten Einblick (Powerpointpräsentation) in die Arbeitsweise der CIMAC. Große Teile von Kambodscha sind noch immer vermint insbesondere die Grenzgebiete. Die Entminung selbst ist eine Sisyphosarbeit, die sich noch über Jahrzehnte hinziehen wird. Der einzige Trost ist die tropische Witterung:
Durch die starke Durchfeuchtung der Minen
während der Regenzeiten sind etwa 50 % der Minen innen korrodiert und daher nicht mehr zündfähig.
Anschließend fahren wir mit dem Bus der GACP zum Tempel von Bayon. Professor Leisen erläutert uns die Besonderheiten zu den vorgenommenen Rekonstrukionen der Dämonen auf der Brücke:
Von dort aus geht es zum Baphuon:
Herr Leisen erläutert: Der Baphuon wurde in den 20ern von den Franzosen teilweise abgetragen und sollte neu aufgebaut werden. Tausende von Steinen liegen im Dschungel fein säuberlich aufgreiht um den Tempel. Leider gingen die Pläne wärend des Krieges verloren, so dass eine Zuordnung heute nicht mehr möglich ist. Auch die Khmer haben (ähnlich wie die Europäer in der Barockzeit) im 10. Jahrhundert auf Staffage gebaut. Alle Tempelanlagen sind innen vollständig mit Sand aufgeschüttet, was bei den Stufentempeln n(teilweise schon während der Bauphase)ein Stabilitätsproblem darstellt.
Hier ein Beispiel für solch einen Stufentempel. Der Phimeanakas aus der Angkor Thom Gruppe: An der Elefantenterasse habe ich dann etwas versteckt diese wunderschöne Apsara entdeckt, die mich fast an antike südamerikanische Darstellungen erinnert:
Danach ging es zum Prasat Kravan einem Backsteintempel, der um 930 vom Offizier und Bruder eines gestürzten Königs erbaut wurde. Hier sind unter anderem sehr schöne historische Khmer-Inschriften zu bewundern, die Aufschluß über die Baugeschichte des Tempels geben.
Nacheinander geht es für viele der Anwesenden dann zum Flughafen: 14:30 Die beiden Diplomaten, Herr Wnendt und Herr Triller, 16:00 Uhr dann Méline und Christoph Winkelmann, die weiter nach Vietnam reisen, und um 21:30 schließlich Professor Dr. Leisen, den die Pflichten zur Hochschule nach Köln zurückrufen.
Gegen 0:30 haben wir dann die nötige Bettschwere.